Tagesmitgliedschaft Fluggebiet Ostrachtal
Für alle Start- und Landeplätze im Ostrachtal gilt eine Mitgliedschaftspflicht.
Fluggebiet-Übersicht (interaktive Karte: zoom, klick, share)
Leider Datenschutzrechtlich nur noch bei Google direkt verfügbar: Fluggebiet Übersicht Google Maps
Der Haupt-Landeplatz Bad Hindelang liegt östlich oder westlich der Tennishalle/Tennisplätze und der Hornbahn Talstation.
Windsack auf der Tennishalle.
Die rote Linie im Bild kennzeichnet eine Stromleitung!
Achtung bei Talwind aus Ost, dieser kann stark werden.
Bitte auf eine entsprechende Einteilung achten. Dabei kann der westlichste Bereich des Landeplatzes etwas turbulenter sein.
Östlich der Iselerbahn-Talstation in Oberjoch steht für Gleitschirmpiloten ein Notlandeplatz zur Verfügung.
Wir bitten alle Piloten Aussenlandungen möglichst zu vermeiden - Danke!
Sollte doch mal eine Aussenladung notwendig sein, so verlasse die Wiese bitte umgehend und lege den Schirm in einem ungenutzten Bereich (Fahrweg/ Fussweg / Parkplatz) zusammen. Jede bewirtschaftete Wiese ist letztlich die Lebensgrundlage des Bauern.
Wir empfinden es als Selbstverständlichkeit, in der Natur so wenig Schaden wie möglich anzurichten.
Die Start- und Landeplätze sind sauber zu halten.
Südlich der Hauptstraße am Busbahnhof beim großen Parkplatz befindet sich ein neuer weiterer Landeplatz.
Die Fahnen am großen Parkplatz zeigen den Wind an.
Der Anflug erfolgt immer von Süden.
Die Straße darf nur in ausreichender Höhe überflogen werden.
Auch wenn die komplette große Wiese zum Landen einlädt, bitte nur den Landebereich benutzen.
Bitte die ausgewiesenen Packbereiche benutzen.
Windrichtung von West über Süd bis Nordost
Traumhafter, riesiger, mäßig steiler Grashang an dem in fast alle Richtungen gestartet werden kann. Start in Richtung Nord bedingt möglich.
An thermisch aktiven Tagen kommt der Wind vormittags typischerweise aus Richtung Süd.
An thermischen Tagen ab dem frühen Nachmittag, oder bei Ostlagen erzeugt der hochreichende Talwind (Bayerischer Wind) einen Nordost-Wind am Startplatz. Bei diesem Wind kann gestartet werden, der Thermikeinstieg wird jedoch schwieriger. (siehe Fluggebiet Bad Hindelang / Talwindsystem)
Windstation direkt am Startplatz.
Der Startplatz ist vorrangig eine Viehweide. Sollten sich Tiere im Startbereich befinden, so ist darauf Rücksicht zu nehmen. !!!
Fluginfos
Thermik findet man (und frau) direkt unterhalb beim Kreuz nahe der Hirschalpe oder westlich davon den Wiesengrat entlang.
Eine weitere Thermikabrisskante ist südöstlich vom Startplatz am Grat zum Ornach / Jochschrofen.
Ist man früh dran, empfiehlt es sich in die thermisch aktive Ostseite am Hirschberg zu fliegen. Hat allerdings der West Talwind bereits eingesetzt, befindet man sich hier im Lee, dann ist es vorteilhafter direkt an den Ochsenberg (Ausläufer des Iseler) zu fliegen.
Siehe Talwindsystem.
Der Spieser ist unser bester und früher Startberg für Streckenflüge.
Gute Thermikspione sind die Segelflieger welche oft über dem Spieser "klinken".
Geflogene Strecken im
DHV-XC
Zustieg
Interaktive Karte und .gpx weiter oben.
Kürzester Weg (grün)
600 Höhenmeter
Auf der Straße zwischen Hindelang und Oberjoch befindet sich gleich nach einer Rechtskehre links der Parkplatz und anschließend der Weg zur Hirschalpe (ist nicht zu übersehen). Von dort zu Fuß in knapp 1 Std. zur Hirschalpe (gute Einkehrmöglichkeit). Weiter noch ca. 20 Min. in nördlicher Richtung den Wegweisern zum Spieser folgen. An der Wiesenfläche angekommen, sieht man schon die Wind Station am Startplatz. (gesamt ca. 600 Höhenmeter)
Weg mit den wenigsten Höhenmetern (gelb, dann grün)
450 Höhenmeter
Ab Oberjoch hinter dem Familux Resort auf beschildertem Weg zur Hirschalpe. Beim Familienhotel ist der Weg nicht gleich ersichtlich. Der Einfahrt zum Hotel und dann der Teerstrasse durch den Hof des Hotels hangaufwärts folgen. Oberhalb der Häuser verläuft der Wanderweg.
Landschaftlich schönster Weg (rot)
750 Höhenmeter
Von Bad Hindelang durch den wunderschönen Hirschbachtobel zur Hirschalpe.
Auf diesem Weg führt eine Brücke über den Hirschbach, diese ist von November bis ca. Mitte April wegen der Lawinengefahr ausgebaut.
Bei "Normalwasser" und wenn keine Lawinengefahr besteht, kann man gewöhnlich an dieser Stelle mit einem großen Schritt auch ohne Brücke über den Bach.
Windrichtung West - Südwest
Der Startplatz ist ein relativ kurzer, steiler Grashang nach West ein paar Meter oberhalb vom Gipfelkreuz. Immer höher werdende Bäume im Abflugbereich schränken den Startplatz etwas ein. Bei anstehendem Wind ist es kein Problem, bei Windstille ist es schwieriger. Bei Bedenken kann man von hieraus an den Startplatz Spieser weiterlaufen. (ca. 45 min.)
Starts auf die Ostseite sind wegen vieler Bäume mittlerweile nicht mehr möglich.
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Beste Jahreszeit sind Frühjahr und Herbst. Schöner Hike & Fly Berg, jedoch anfällig für Bayerischen Wind (nordöstlicher Talwind), der im Sommer oft schon recht früh einen Start verhindern kann.
Die Felswände der Süd- und Ostseiten machen nur mit Startüberhöhung Spaß.
Die zuverlässigste Thermik findet sich an der Südwest Kante oder in dem anschließenden kleinen Kessel auf der Südseite.
Zustieg
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Über die Ostseite von Oberjoch aus (ca. 1Std.)(gelb)
Gemütlichster Aufstieg mit toller Aussicht: Von Oberjoch aus, oberhalb dem Familux Resort dem beschilderten Fußweg folgen, bis man auf die gesperrte Teerstraße zur Hirschalpe trifft. Dieser folgt man kurz Richtung Hirschalpe, (bis hierher der gleiche Weg (gelb) wie zum Spieser) bevor der Weg links Richtung Hirschberg führt (markiert).
Über die Ostseite von Hindelang aus (ca. 1,5 Std.)(rot)
Landschaftlich schönster Aufstieg durch den Hirschbachtobel. (gleicher Weg (rot) wie zum Spieser) bevor die Wiesenflächen beginnen, geht der Weg links auf gleicher Höhe weiter Richtung Hirschberg (markiert).
Über die Südwestseite (ca. 1 Std.)(lila)
Markierter, schattiger Weg: Von Hindelang der Straße Richtung Gailenberg folgend. Kurz nach den letzten Häusern führt die Straße über eine kleine Brücke. Hier gibt es eine kleine Parkmöglichkeit links der Straße. Gleich nach der Brücke über eine Schotterstraße dem Bach folgend beginnt der markierte Wanderweg durch den Wald auf den Hirschberg.
Über die Nordseite (ca. 1-1,5 Std.)
Folgt man der Straße Richtung Gailenberg weiter, so zweigt nach ca. 200 m eine gesperrte Forststraße (Schranke) zum Hirschberg ab. Parkmöglichkeit links der Straße. Dieser Forststraße folgt man so lange, bis man zur Klankhütte gelangt. Von dort aus die letzten 100 m rechts über die Wiesen zum Gipfel. Im letzten Teil dieser Route kann im Frühjahr noch sehr viel Schnee liegen.
Windrichtung Nord-Nordwest
Der Startplatz liegt ca. 200 m westlich, etwas unterhalb der Bergstation auf einer Wiesenkuppe bei der Iseler-Platz-Hütte.
Bei stärkerem Süd oder Südwest-Wind ist Vorsicht geboten. Der Startplatz liegt dann im Rotor.
Dieser Startplatz ist eine Viehweide. Für ein paar Tage im Sommer ist der Bereich Weidegrund für die Kühe der Ochsenalpe. Zu dieser Zeit besteht absolutes Startverbot !!!
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Iseler bei Westwind
Westlich des Startplatzes fällt der Grat Richtung Hindelang ab. Hier steht bei Westwind der Talwind aus dem Ostrachtal an. Dadurch ist dort ein zuverlässiger thermischer Einstieg möglich. Mit zunehmender Höhe kann man sich auch wieder über den Startplatz zurückversetzen lassen. Meist reicht über dem Startplatz die Thermik bis über den Iseler hinaus.
Streckenflüge bieten sich an in Richtung Spieser / Hirschberg oder in Richtung Tannheimer Tal.
Iseler bei Ostwind (Bayerischem Wind)
Kommt der Talwind übers Oberjoch aus Richtung Wertach (was an normal thermischen Tagen ab kurz nach Mittag der Fall ist) gibt es am Iseler im Bereich des Startplatzes einen Nordost Wind. Das Starten ist bei dieser Windrichtung meist nicht mehr möglich. Jedoch kann der Iseler bei so einer Windsituation immer noch angeflogen werden. Ziemlich zuverlässig funktioniert das, wenn man oberhalb der Bergstation der Iselerbahn ankommt und in die Nordseite Richtung Osten einfliegt. Je weiter man nach Osten kommt, umso mehr wird der Ostwind zum Nordwind und steht fast ideal als nördlicher Soaringwind am Kühgundrücken an.
Zustieg
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Bergbahn Iseler
Mit der Iselerbahn bis zur Bergstation. Von dort kurzer Fußwege bis zum Startplatz.
Im Winterbetrieb befördert die Bahn keine Fussgänger!
Zu Fuss:
verschiedene Fusswege Richtung Iseler oder Iseler-Platz-Hütte (nicht mehr bewirtschaftet!)
Windrichtung Nordwest bis Ost
Der Startplatz liegt ein paar Meter westlich neben der Seilbahn Bergstation.
Ein Windsack ist auf der letzten Seilbahnstütze und auf dem östlich vorgelagerten Waldrücken.
Eine Windstation steht ebenfalls auf der letzten Seilbahnstütze.
Der Startplatz ist vorrangig eine Viehweide. Sollten sich Tiere im Startbereich befinden, so ist darauf Rücksicht zu nehmen!
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An thermisch aktiven Tagen wechselt das Talwindsystem am Nachmittag oft von West auf Ost (Bayerischer Wind) und ermöglicht schöne Flüge am Imberger Horn. Der Wind kommt dann vom Oberjoch über den Jochpass und bläst genau auf das Imberger Horn. Auf der etwas östlich vorgelagerten Kuppe (Windsack auf einer Tanne, auch vom Tal aus gut sichtbar) kann dann stundenlang gesoart werden. Gelingt von dort der Thermikeinstieg, kann man zurück über den Startplatz ans Imberger Horn fliegen. Von hier bietet sich ein kleiner Streckenflug an den Breitenberg Richtung Osten an. Am Breitenberg steht der gleiche Talwind als Nordwestwind an und ermöglicht den Aufstieg.
Ein besonderes Erlebnis ist ein Flug vom Horn in die Konvergenz über dem Tal.
Zustieg
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Per Seilbahn: www.hornbahn-hindelang.de
direkt zwischen den Landeplätzen befindet sich die Talstation der Hornbahn.
Zu Fuss:
Von der Talstation der Bahn gehen mehrere Wanderwege zur Bergstation.
Es gibt einen Bikepark mit mehreren Downhillstrecken an der Hornbahn. Die Bikestrecken sind für Fussgänger gesperrt und eignen sich auch nicht zum hochlaufen!
In der Südseite des Iseler befindet sich im unteren Drittel eine Wildfütterung. Zudem ist die Südseite ab hier Naturschutzgebiet. Ein Überfliegen ist nur mit mindestens 150m Bodenabstand erlaubt.
Eine Nichtbeachtung kann für alle Flieger gravierende Folgen haben und sogar zur Sperrung von genehmigten Fluggeländen führen.
Wir bitten sämtliche Piloten, dies zu RESPEKTIEREN!
(Das jemand überhaupt so tief in diese Südseite ohne Abrisskante und Prallhang einfliegt zeugt in unseren Augen von wenig Flugverständnis und mangelnder Gebietskenntnis.)
Talwind System
Der typische, thermische Sonnentag beginnt meist mit in geringer Geschwindigkeit talauswärts abfliesender Kaltluft am Morgen. Im Laufe des Vormittags setzt mit zunehmender Thermikaktivität ein West-Talwind ein. Im Tagesverlauf nimmt der in die Berge strömende Talwind an Volumen zu und führt im Ostrachtal zu der Besonderheit, dass der Talwind die Richtung wechselt. Der Westwind wird verdrängt durch einen Nordost Wind, welcher von Wertach über Oberjoch ins Ostrachtal blässt. Dieser sogenannte Bayerische Wind kann bis über Gipfelhöhe reichen. Dadurch wird der Zeitraum für Starts am Spieser nach Süden reduziert. Man sollte sich auf einen Start bis spätestens um 12:00 Uhr einstellen.
Die konkurrierenden Talwinde bescheren dem Tal die Besonderheit einer "wandernden" Konvergenz. Im Bereich, in dem West- und Ost Talwind aufeinandertreffen, bildet sich talmittig ein großflächiges Aufwindgebiet. Da der Ostwind meistens dominanter ist verschiebt er diese Konvergenzzone im Tagesverlauf vom Oberjochpass nach Westen bis kurz vor Sonthofen. Wann die Konvergenz wo ist kann nur schwer vorhergesagt werden, da viele Einflussfaktoren wie allgemeine Wetterlage, Thermikgüte, Tageszeit, Schneemenge in den hohen Bergen oder Druckdifferenz diese beeinflussen.
Jedoch kann mit diesem Nordost Wind am Imberger Horn zuverlässig bis in die Abendstunden gesoart werden.
Streckenflüge
Bad Hindelang ist ein ideales Sprungbrett für Streckenflüge durch die Allgäuer Alpen.
Die leichtesten Strecken sind nach Osten über den Iseler ins Tannheimer Tal und weiter zum Hahnenkamm oder nach Süden über die Sonnenköpfe zum Nebelhorn. Richtung Westen kommt bald der Sprung übers Illertal, welcher ausreichende Höhe erfordert und daher ungleich schwerer ist.
Vom Spieser wurden schon einige große FAI-Dreiecke bis ins Inntal geflogen.
In Österreich gibt es eine umfangreiche Luftraumstruktur um dem Flughafen Innsbruck:
Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen